Gefahr auf Österreichs Almen: Diese 10 Regeln retten Leben!

Redaktion

Almen in Österreich: Ein Paradies mit Tücken

Österreichs Almen sind ein beliebtes Urlaubsziel, bekannt für ihre atemberaubende Landschaft und die Möglichkeit, der Natur nah zu sein. Doch genau diese Nähe kann auch Gefahren bergen. Jährlich zieht es tausende Wanderer auf die Almen, um die frische Bergluft zu genießen und dem Alltag zu entfliehen. Doch immer wieder kommt es zu gefährlichen Begegnungen mit Weidevieh. Ein tragischer Vorfall ereignete sich erst Mitte Juli 2025 in der Steiermark, als eine Wanderin von einer Kuhherde verletzt wurde.

Warum die Almen so wichtig sind

Almen sind nicht nur touristische Attraktionen, sondern auch Kulturlandschaften mit wirtschaftlicher Bedeutung. Rund 8.000 Almen werden in Österreich bewirtschaftet und spielen eine entscheidende Rolle für die Landwirtschaft und den Tourismus. Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig betont: „Almen sind wertvolle und schöne Kulturlandschaften, die auch als Arbeitsräume dienen.“

  • Sie sind Lebensraum für viele Tierarten.
  • Sie tragen zur regionalen Wertschöpfung bei.
  • Sie bieten Erholungsraum für Touristen.

Die 10 goldenen Regeln für den Umgang mit Weidevieh

Um die Sicherheit auf den Almen zu gewährleisten, wurden zehn Regeln aufgestellt, die Wanderer beachten sollten:

  1. Sicheren Abstand halten und Tiere nicht füttern.
  2. Ruhig verhalten, um Weidetiere nicht zu erschrecken.
  3. Begegnungen von Mutterkühen und Hunden vermeiden.
  4. Hunde kurz anleinen und bei Gefahr ableinen.
  5. Wander- und Radwege nicht verlassen.
  6. Tiere großräumig umgehen.
  7. Bei Herannahen ruhig bleiben und ausweichen.
  8. Unruhige Tiere? Weide zügig verlassen.
  9. Zäune beachten und Tore schließen.
  10. Respekt gegenüber Mensch, Tier und Natur zeigen.

Was passiert, wenn Regeln missachtet werden?

Die Missachtung dieser Regeln kann schwerwiegende Folgen haben. Ein Experte erklärt: „Die Tiere fühlen sich schnell bedroht und können aggressiv reagieren. Im schlimmsten Fall kann es zu Verletzungen kommen.“ Der Vorfall in der Steiermark ist ein erschreckendes Beispiel dafür, wie schnell eine harmlose Wanderung in einem Unfall enden kann.

Vergleich zu anderen Regionen

In anderen Bundesländern gibt es ähnliche Herausforderungen. In Tirol beispielsweise sind die Almen ebenfalls stark frequentiert. Auch hier wird auf die Einhaltung der Regeln geachtet, um die Sicherheit der Wanderer zu gewährleisten. Ein Vergleich zeigt, dass die Regeln in Tirol und der Steiermark nahezu identisch sind, was die Dringlichkeit dieser Maßnahmen unterstreicht.

Die wirtschaftliche Bedeutung der Almen

Almen sind nicht nur für die Landwirtschaft wichtig, sondern auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Der Tourismus auf den Almen trägt erheblich zur regionalen Wertschöpfung bei. Tourismus-Staatssekretärin Elisabeth Zehetner betont: „Unsere Almen stehen für alles, was den Sommertourismus in Österreich ausmacht: Natur, Erholung, Ursprünglichkeit.“

Zukunftsausblick: Mehr Sicherheit durch Aufklärung

Um die Sicherheit auf den Almen weiter zu erhöhen, plant das Bundesministerium verstärkte Aufklärungskampagnen. Ziel ist es, das Bewusstsein der Wanderer für ein respektvolles Miteinander auf den Almen zu schärfen. Die Verhaltensregeln sind in mehreren Sprachen unter www.sichere-almen.at abrufbar.

Politische Zusammenhänge und Abhängigkeiten

Die Sicherheit auf den Almen ist auch ein politisches Thema. Die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus ist entscheidend, um die Almen als sicheres Reiseziel zu erhalten. Die politischen Bemühungen konzentrieren sich darauf, sowohl die Interessen der Landwirte als auch der Touristen in Einklang zu bringen.

Fazit: Sicherheit geht vor!

Die Almen sind ein Ort der Erholung und des Genusses. Doch um diese Idylle zu bewahren, ist es wichtig, die Regeln zu beachten und respektvoll mit der Natur umzugehen. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Almen auch in Zukunft ein sicheres und beliebtes Urlaubsziel bleiben.