Revolution im Klimaschutz: Diese Start-ups verändern Österreich!

Redaktion

Ein Jahrzehnt voller Innovationen: Die greenstart-Erfolgsgeschichte

Am 28. November 2025 wurde die Bühne für die Zukunft des Klimaschutzes in Österreich bereitet. Der Klima- und Energiefonds, in Zusammenarbeit mit dem Klima- und Umweltministerium, feierte das zehnjährige Jubiläum der greenstart-Initiative. Diese Initiative hat es sich zur Aufgabe gemacht, klimaschützende Start-ups zu fördern und ihnen eine Plattform zu bieten, auf der sie ihre visionären Ideen präsentieren können. Und die Erfolge sprechen für sich: Bereits 100 Start-ups wurden im Laufe der Jahre unterstützt, und die diesjährigen Gewinner „Joulzen“, „Minimist“ und „PulpStack“ setzen neue Maßstäbe für die nachhaltige Transformation.

Ein Blick auf die Gewinner

Die diesjährigen Gewinner wurden sowohl von einer Fachjury als auch durch ein Online-Voting ausgewählt. Jeder der drei Sieger erhält ein Preisgeld von 20.000 Euro, das ihnen helfen soll, ihre Projekte weiter voranzutreiben. Doch was genau steckt hinter diesen vielversprechenden Unternehmen?

Joulzen – Die Revolution der Wärmespeicherung

Mit Sitz an der Technischen Universität Wien hat Joulzen eine bahnbrechende Methode entwickelt, um alte Öltanks in effiziente Wärmespeicher umzuwandeln. In Österreich gibt es noch immer zahlreiche Haushalte, die auf alte, ineffiziente Heizsysteme angewiesen sind. Joulzen bietet eine umweltfreundliche Alternative zur kostenintensiven Entsorgung dieser Tanks. Ihr System kann über das Jahr hinweg mehrere Tausend Kilowattstunden an Energie speichern und so den Heizbedarf erheblich reduzieren.

Die modulare Umrüstung macht es möglich, dass überschüssige Energie aus dem Netz oder von privaten Solaranlagen gespeichert und bei Bedarf genutzt wird. Dies trägt nicht nur zur Stabilisierung des Stromnetzes bei, sondern reduziert auch die Heizkosten für die Hausbesitzer. Ein weiterer Vorteil ist die nahtlose Integration in bestehende Heizsysteme, was bedeutet, dass keine großen Umbauten nötig sind.

Ein fiktiver Experte, Dr. Hans Müller, kommentiert: „Joulzen ist ein Paradebeispiel dafür, wie technische Innovation im Einklang mit ökologischen Zielen stehen kann. Die Umwandlung bestehender Strukturen in nachhaltige Systeme ist ein wichtiger Schritt in Richtung Energiewende.“

Minimist – Second-Hand leicht gemacht

Im digitalen Zeitalter gewinnen Online-Marktplätze immer mehr an Bedeutung. Minimist, ein Start-up aus Wiens High-Tech Incubator IniTS, hat eine Software entwickelt, die den Verkauf von Second-Hand-Produkten revolutioniert. Durch den Einsatz künstlicher Intelligenz wird der Verkaufsprozess erheblich vereinfacht. Die Software automatisiert wichtige Schritte wie Produkterkennung und Preisberechnung und ermöglicht das gleichzeitige Hochladen auf mehreren Plattformen.

Diese Effizienzsteigerung führt dazu, dass Produkte bis zu elfmal schneller digitalisiert und verkauft werden können. Dies fördert die Wiederverwendung von Waren, reduziert den Konsum von Neuprodukten und unterstützt die Kreislaufwirtschaft. In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit immer wichtiger wird, bietet Minimist eine Lösung, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll ist.

PulpStack – Die Zukunft des 3D-Drucks

PulpStack aus Mauerbach, Niederösterreich, hat ein neuartiges 3D-Druckverfahren entwickelt, das Cellulose, ein Hauptbestandteil von Papier, als Material nutzt. Diese Innovation ermöglicht es, das Material nicht nur kostengünstig und ressourceneffizient herzustellen, sondern auch vollständig zu recyceln.

Anders als herkömmliche 3D-Druckmaterialien, die oft aus Kunststoff bestehen und umweltschädlich sind, ist Cellulose biokompatibel und unter natürlichen Bedingungen biologisch abbaubar. Das Verfahren von PulpStack zeigt, wie moderne Technologie und Umweltbewusstsein Hand in Hand gehen können, um die Fertigungsindustrie zu revolutionieren.

Ein weiterer fiktiver Experte, Dr. Lisa Berger, erklärt: „Die Verwendung von Cellulose im 3D-Druck ist ein Durchbruch, der die Fertigung nachhaltiger machen könnte. Diese Technologie hat das Potenzial, die Art und Weise, wie wir Produkte herstellen, grundlegend zu verändern.“

Historische Hintergründe und Vergleich

Seit 2015 unterstützt die greenstart-Initiative Start-ups, die sich dem Klimaschutz verschrieben haben. In den letzten zehn Jahren hat sich die Landschaft der nachhaltigen Innovationen in Österreich stark verändert. Während zu Beginn der Fokus hauptsächlich auf Energieeinsparungen lag, geht es heute um ganzheitliche Lösungen, die verschiedene Aspekte des täglichen Lebens betreffen.

Vergleicht man die Entwicklung in Österreich mit anderen Ländern, so zeigt sich, dass Österreich eine Vorreiterrolle im Bereich der nachhaltigen Start-up-Förderung einnimmt. In Deutschland gibt es zwar ähnliche Programme, jedoch ist die Unterstützung durch den Staat weniger ausgeprägt. Österreichs Engagement für den Klimaschutz wird durch Initiativen wie greenstart deutlich sichtbar und setzt Maßstäbe für andere europäische Länder.

Auswirkungen auf den Alltag der Bürger

Die Entwicklungen, die durch die greenstart-Initiative gefördert werden, haben direkte Auswirkungen auf den Alltag der Österreicher. Durch die Innovationen von Joulzen könnten viele Haushalte ihre Heizkosten erheblich senken. Minimist erleichtert den Zugang zu Second-Hand-Produkten und fördert so einen nachhaltigeren Konsum. PulpStack könnte die Kosten und den ökologischen Fußabdruck der Fertigung senken, was langfristig auch den Konsumenten zugutekommt.

Zukunftsausblick: Wohin geht die Reise?

Die Zukunft der nachhaltigen Start-up-Szene in Österreich sieht vielversprechend aus. Mit fortschreitender Technologie und wachsendem Umweltbewusstsein ist zu erwarten, dass sich immer mehr innovative Lösungen durchsetzen werden. Initiativen wie greenstart werden weiterhin eine wichtige Rolle spielen, um diese Entwicklung zu unterstützen.

Die Frage, die sich viele stellen, ist, wie sich diese Innovationen auf die Wirtschaft auswirken werden. Experten sind sich einig, dass nachhaltige Technologien nicht nur den Klimaschutz voranbringen, sondern auch neue Arbeitsplätze schaffen und das Wirtschaftswachstum ankurbeln können.

Klima- und Umweltminister Norbert Totschnig sieht die Zukunft positiv: „Die Verbindung von Unternehmertum und Nachhaltigkeit ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Energiewende. Wir werden auch in Zukunft alles daransetzen, Start-ups zu unterstützen, die mit ihren Ideen die Welt ein Stück besser machen.“

Fazit

Die greenstart-Initiative zeigt eindrucksvoll, wie viel Potenzial in der österreichischen Start-up-Szene steckt. Die ausgezeichneten Projekte von Joulzen, Minimist und PulpStack sind nur einige Beispiele dafür, wie Innovation und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Mit der Unterstützung durch den Klima- und Energiefonds und das Klima- und Umweltministerium wird Österreich auch in Zukunft eine führende Rolle im Bereich der nachhaltigen Innovationen spielen.