SPÖ-Schieder: EU-Parlament bekennt sich zu starken Fluggastrechten

Wien (OTS) – Gestern Abend hat das Europäische Parlament mit großer
Mehrheit im
Verkehrsausschuss seine Verhandlungsposition zur Reform der
Fluggastrechte beschlossen. Im Gegensatz zum Vorschlag des Rates, der
die Entschädigungsschwellen bei Flugverspätungen auf vier bis sogar
sechs Stunden anheben will, spricht sich das Parlament klar gegen
eine solche Aufweichung der Passagierrechte aus. Mit dieser
entschlossenen Position wird das Parlament nun in die
Trilogverhandlungen mit Kommission und Rat starten. SPÖ-EU-
Abgeordneter und Mitglied des Verkehrsausschusses Andreas Schieder
zeigt sich erfreut über die starke Haltung des Parlamentes: „Bereits
als der Rat die Abschwächung der Fluggastrechte ins Spiel brachte,
war für uns als direkte Vertreter:innen der europäischen Bevölkerung
klar, dass wir alles daran setzen werden, den Schutz der Reisenden zu
verteidigen. Mit der nun vorgelegten Position des Parlaments lösen
wir dieses Versprechen ein. Unser Grundsatz ist eindeutig: Wer
Verspätungen oder Flugausfälle verursacht, muss Verantwortung
übernehmen und darf die Kosten nicht auf die Reisenden abwälzen. Eine
Anhebung der Entschädigungsschwellen würde genau diesem Prinzip
widersprechen. Millionen von Passagier:innen würden ihren Anspruch
auf Entschädigung verlieren, während milliardenschwere Flugkonzerne
ungeschoren davonkämen. Von uns gibt es dazu ein klares Nein. Eine
Abschwächung der Fluggastrechte wird es mit uns nicht geben. In den
kommenden Verhandlungen werden wir dafür kämpfen, dass Europa beim
Konsument:innenschutz nicht weiter in Turbulenzen gerät, sondern Kurs
hält auf ein starkes und faires Europa, das seine Bürger:innen
schützt.“ **** (Schluss) bj